Slow Work – in der Ruhe liegt die Kraft

Höher, schneller, weiter: Das verbinden viele noch immer damit, wenn es um den Job, um Karriere und um finanzielle Perspektiven geht. Doch die Stimmen derer, die auch das Arbeitsleben entschleunigen wollen, werden immer mehr. Der Wunsch nach weniger Hektik und mehr Lebensqualität wächst.

Das Schlagwort “Achtsamkeit” hat nun schon seit mehreren Jahren einen hohen Stellenwert in der Ratgeberliteratur und findet sich auch in immer mehr Wirtschafts- und Management-Literatur wieder. Zukunftsforscher gehen davon aus, dass die Themen Entschleunigung und Achtsamkeit zu großen Zukunftsthemen werden, die auch vor den Fabriktoren und Bürotüren nicht halt machen.

Das heißt nicht, dass nun eine größere Faulheit in die Unternehmen einzieht.

Es geht eher darum, Arbeitsinhalte und -prozesse nicht mehr ausschließlich an Effizienzprozessen auszurichten.

Durch die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit, durch eine höhere Motivation und Kooperationsbereitschaft zwischen den Mitarbeitenden sollen die Arbeit, die anfallenden Aufgaben und notwendigen Prozesse vielmehr in einen ganzheitlichen Kontext gestellt werden. Wer Aufgaben erfüllt, mit deren Sinn er sich gemein machen kann, wird ungleich besser arbeiten als jemand, der Effizienzkriterien erfüllen muss.

Und das “besser arbeiten” besetzt dabei mehrere Dimensionen, unter anderem auch die der eigenen Lebensqualität und der Nutzung von Gestaltungsräumen.

Das ist ein Traum von Vielen: Arbeit, die nicht sinnentleerter Dienst getrieben von Kennzahlen und Stechuhr ist, sondern eine Aufgabe, die man mit Menschen anhand eines gemeinsamen Ziels erbringt.

Damit dieser Wechsel gelingen kann, braucht es noch viele kulturelle Anpassungen im Management effizienzgetriebener Unternehmen alter Schule.

Schaut man sich die Aussagen der Zukunftsforscher und die Literatur zu diesem Themenkomplex an, dann wird man feststellen, dass Unternehmen da kaum drumherum kommen werden! 🙂


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